„Hysterische Furien und schnatternde Gänse“

Musikalisch-literarische Impressionen über den schwierigen Weg der Frauen in die Politik

Als am 9. November 1918 in München der „Freistaat“ Bayern ausgerufen wurde, war nicht nur die Monarchie und der verheerende I. Weltkrieg zu Ende, die Republik brachte auch einen ungeheuren Fortschritt für die Frauen: Sie bekamen das aktive und passive Wahlrecht. Damit fiel ein jahrhundertealtes Privileg der Männer, nämlich allein bestimmend Politik zu machen. Und die Männer machten es ihrer weiblichen Konkurrenz nicht leicht. Die ersten Politikerinnen in den Parlamenten mussten Haare auf den Zähnen haben, um sich durchzusetzen….

Hysterische Furien

19 Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten, saßen während der Weimarer Republik von 1918-1933 im bayerischen Landtag, manche nur kurze Zeit, manche mehr als zehn Jahre lang. Davon handelt der Text von Karin Sommer im Zentrum der Aufführung, der mit verteilten Rollen szenisch und unterhaltsam dargebracht wird. Davor und danach handeln die Lieder von der Situation der Frauen in Geschichte und Gegenwart.

Auftritte mit Programmbeispielen:
Am 12. März 2009 in der Seidlvilla / München